Eine Million Euro: Das würde ich damit tun

Die eine Million Euro-Frage ist Nadine alias Mrs Coasting to Fire eine Blogparade wert. Eine spannende Frage! Im ersten Moment hört sich eine Million Euro sehr viel an und sieht auch ziemlich groß aus. Doch so schreibt es Nadine im Fazit ihres eigenen Blogartikels: "Wenn man das so hört, könnte man denken, man hat automatisch ausgesorgt. Aber wenn man sich mal die Mühe macht, das aufzudröseln, sieht man recht schnell, dass es gar nicht so viel Geld ist."

Man hat nicht automatisch mit einer Million Euro ausgesorgt und die finanzielle Freiheit erreicht? Was ich unter finanzieller Freiheit verstehe und was ich mit der einen Million Euro mache, liest du hier.

Inhaltsverzeichnis

    Finanzielle Freiheit

    Finanzielle Freiheit - Was ist denn genau damit gemeint? Jeder muss diese Frage individuell und persönlich beantworten. Ein richtig und falsch gibt es da nicht.

    Ich verstehe unter finanzieller Freiheit ein besonderes Lebensgefühl oder meine persönliche Lifestyle-Vision. Dass ich das tue, was ich tun möchte und wofür ich mich entschieden habe. Heißt, dass ich Pläne und Träume angehe und umsetze. Dabei immer wieder neue Herausforderungen auf diesem Weg begegne und meistere, um letztlich meine Herzenswünsche zu erfüllen.

    Geld spielt daher insofern eine große Rolle, als dass ich mit entsprechendem Vermögen frei entscheiden kann. Also nicht jeden Job annehmen. Entscheiden, wann und wo ich arbeiten will, mit wem und wie viel. Wo will ich wohnen? Reisen?

    Lifestyle-Vision

    Was konkret tun?

    Arbeiten mit einer Million Euro oder den Job kündigen? Martina hat in ihrem Blogbeitrag zu dieser Blogparade herausgefunden, dass lt. Antenne Bayern wohl 36% kündigen würden.

    Würde ich weiter arbeiten wollen? Ja, aber.... Unter meinen eigenen Bedingungen. Wenn ich diese Millionen Euro, nicht ausgebe und vernünftig verwende, kann ich mir das gönnen. Also was konkret tun?

    INVESTIEREN

    Investieren. Damit ist zwar alles gesagt. Aber es sagt gleichzeitig auch so wenig aus. In was also?

    WISSEN

    Eigenverantwortliches Handeln ist der Schlüssel zu allem weiteren. Das kann ich aber nur, wenn ich mir Wissen aneigne und für mich die Risiken und Chancen abwäge.

    Sei es nun, weil ich in unterschiedliche Geldanlagen wie Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen, P2P etc. investieren will. Dann brauche ich das Wissen, um die für mich beste Strategie zu finden. Zudem muss ich erstmal herausfinden, ob diese Form der Investition mir überhaupt entspricht.

    Ich würde das Geld also mit dem Ziel anlegen, daraus einen stetigen CashFlow zu generieren. Die eine Million Euro auf dem Bankkonto sind schon mal schnell weg durch Inflation, diversen Ausgaben oder unvorhersehbare Umstände wie Krankheiten etc. Daher macht es Sinn, wenn die Euros eine Aufgabe haben und selbst wiederum Geld bringen. :-)

    Durch einen stetigen CashFlow komme ich meiner persönlichen Freiheit eigenverantwortlich zu entscheiden und nur noch das zu tun, was mir Spaß macht, sehr nahe.

    Beispielrechnung:

    Sollte ich den ganzen Betrag mit einem möglichen, aber vorsichtigen Zinssatz von 8% netto anlegen, erhalte ich ein monatliches Einkommen von 6.667 €. Davon lässt es sich dauerhaft gut leben und Erlebnisse schaffen. Insbesondere Reisen steht oben auf meiner Liste.

    Geld ist nicht Glück

    Allerdings denke ich auch, dass es uns in Deutschland trotz aller aktuellen Diskussionen um Energiekrise, Inflation etc. noch gut geht.

    Doch dauerhaft glücklich ist nicht derjenige, der an Materiellem festhält. Glück liegt nicht in Dingen und im Besitz, und auch nicht im Luxus und Konsum. Glücklich machen Erlebnisse und Menschen, mit denen man diese teilt.

    Daher finde ich es auch wichtig, einen Teil dieser Summe zu spenden. Grundsätzlich ist Geld weder schlecht noch gut, sondern neutral. Mir gibt Geld, das Gefühl von Sicherheit und einen gewissen Komfort. Zudem kann ich mit Geld Menschen und deren Projekte unterstützen, die ich wichtig finde. Und so am Ende vielleicht einen Unterschied machen - im Kleinen? Bestimmt. Denn jeder Euro zählt.

    Fazit

    Aber auch ohne eine Million Euro kann man doch schon ein interessantes monatliches Einkommen generieren. Passiv ohne hierfür nochmal aktiv weiter arbeiten zu müssen. Heißt aber auch: "Finger weg vom Kapital und niemals anrühren!"

    Nach obigem Beispiel der 8%igen Anlage sähe das monatliche Einkommen mit dem unterschiedlichen Kapital wie folgt aus:

    Kapital

    Monatliches

    Einkommen

    250.000 €

    1.667 €

    500.000 €

    3.333 €

    750.000 €

    5.000 €

    1.000.000 €

    6.667 €

    Da denke ich mir, dass wir bis zur Million auch schon unterwegs gute und machbare Zwischenziele erreichen können. Wenn es also mit dem Lottogewinn nicht klappt, können wir uns trotzdem ein passives monatliches Einkommen aufbauen und so zu mehr Freiheit gelangen.

    Aber wichtig ist, dass wir bereits jetzt einiges tun und nicht warten. Erlebnisse schaffen und neue Dinge ausprobieren, bevor es zu spät ist. Auch ohne eine Million Euro unterstütze ich manches Herzensprojekt. Jeder kleine Euro von Herzen kommend, aber auch jeder Moment auf unserem persönlichen Lebensweg zählt.  

    Vielen Dank an Nadine für ihre eine Million Euro Frage im Rahmen ihrer Blogparade. Es waren spannende Überlegungen und eine interessante Gedankenreise. :-)

    Zurück
    Zurück

    Mein Jahresrückblick 2022: Mein Blogabenteuer 1.0 oder "Von Null auf Blog"

    Weiter
    Weiter

    Monatsrückblick Oktober 2022: Von stürmischen Zeiten und meinem inneren Kompass