Mein Halbjahresrückblick: Dankbar und Ready for Take off

Ready for Take off

Ready for Take off: Nachdem ich fast 17 Jahre als Angestellte in einem internationalen Konzern gearbeitet habe, habe ich mich entschieden von nun an den Weg in meine Selbstständigkeit zu gehen. Nach meiner ausgesprochenen Kündigung nahm alles eine Fahrt auf, mit der ich so nicht gerechnet hatte. In diesem Blogartikel erzähle ich dir, was im ersten Halbjahr los war.

Dennoch ist auch Zeit, einen Blick voraus zu werfen: “Was hast du dir für 2023 vorgenommen, Bettina? Und wie läuft es mit deinen Zielen?” Spannende Fragen, denen ich heute auch nachgehe und mir selbst Rede und Antwort stehe.

1. Mein Start in die Selbstständigkeit

1.1 Die Entscheidung

Nach fast 17-Jahren tausche ich das bisher mir sehr vertraute Angestelltenleben in einem internationalen Konzern in eine große Unbekannte: Mein eigenes Business.
Ich habe entschlossen, mich selbstständig zu machen.

Wow. Ich bin ehrlich und sage offen, dass ein langer Prozess vorausging … denn du wachst nicht auf und entscheidest dich einfach mal so dein Leben von heute auf morgen komplett zu ändern. Zunächst habe ich immer wieder geschaut, was es für Alternativen und Möglichkeiten für den bisherigen Weg gibt. Was gäbe es für neue Möglichkeiten, Chancen und Veränderungen im Konzern selbst?

Ich fragte mich nach all der Zeit, mit meinem gesammelten Wissen, bisherigen Erfahrungen und auch im Bewusstsein zu meiner eigenen Persönlichkeit: “Willst du weiterhin jeden Tag an einen vermeintlich sicheren Arbeitsplatz gehen? Oder willst du nochmal etwas anderes, Neues wagen und einhergehend mehr Unabhängigkeit und (Entscheidungs-)Freiheit? Welches Risiko besteht, wenn ich so weiter mache oder wenn ich einen mutigen Schritt wage?”

Henry Ford: Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

1.2 Dankbar für die vergangenen 17 Jahre

Natürlich weiß ich, was ich mir erarbeitet hatte und was ich aufgeben würde. Nicht alles ist schlecht oder “plötzlich” schlecht geworden. Es war alles so wie es war, ein guter Weg, den ich nach dem Studium gegangen bin. Ich habe fachlich viel gelernt und mich persönlich weiterentwickelt. Die Jahre zwischen Mitte 20 und Anfang 40 waren für mich insgesamt vielseitig und sehr prägend.

Nebenberuflich habe ich auch das Steuerberaterexamen vorbereitet und abgelegt. Das allein war auch eine besondere Erfahrung. Tränen und Schweiß begleiteten diese 2,5 – 3 Jahre. Gut, wenn man nicht im Vorfeld alles genau weiß, worauf man sich da einlässt und einen Schritt nach dem anderen macht. Sicherlich auch jetzt. 😉

In der Zeit vor meinem Ausscheiden habe ich viele persönliche und wertschätzende Rückmeldungen aus dem Kollegenkreis bekommen. Worte des Mutes, des Respekts, des Zuspruchs und des Dankes, inwieweit ich Kolleg:innen mit meiner Art und Weise positiv, lösungsorientiert und wertschätzend im täglichen Miteinander unterstützt und geprägt habe.

Ich bin sehr dankbar für alle Erfahrungen und jeden einzelnen Kollegen, der mich in dieser Zeit begleitet hat, den ich kennenlernen durfte und darüber hinaus auch als Freund:in bezeichnen darf.

1.3 Der Wendepunkt

Irgendwann kam ich jedoch an (m)einen Wendepunkt: Es musste nicht nur eine finale Entscheidung her (denn tief im Inneren war diese getroffen und musste dann auch nach draußen). Insbesondere bedurfte es auch eine große Portion Mut, die Entscheidung umzusetzen.

Ich werde also im zweiten Halbjahr 2023 neue Wege gehen und Chancen und Möglichkeiten Raum geben. Vor allem darf ich in meiner Selbstständigkeit Fehler machen, aufstehen, weiter gehen und viele neue Dinge lernen. Ich habe mich entschieden, für mein Leben eine neue Verantwortung zu übernehmen und ich freue mich darauf. Ich freue mich, dass ich meine bisherige Komfortzone verlasse und Neues erleben darf.

Komfortzone

2. Schritt für Schritt

Schrieb ich gerade Neues erlernen und erleben? Ich stehe mir manchmal dabei im Weg und blockiere mich selbst. Kennst du das auch? Bei mir ist es unter anderem auch manchmal meinem Perfektionismus zuzuschreiben.

Hier ein aktuelles Beispiel: Nach dem veröffentlichten Januar-Rückblick fehlen die nachfolgenden Monate. Das triggert meinen Perfektionismus und mein Ziel “jeden Monat einen Rückblick zu schreiben” schon etwas. 🙂 Ich lerne aber immer wieder, dass nicht alles perfekt sein muss. Vor allem, dass ich nicht perfekt sein muss. Und trotzdem – oder gerade deswegen?! – geht es voran.

2.1 Mein eigener Anspruch

Aus meinen Erfahrungen weiß ich: Wir sind mit uns selbst immer so kritisch und so kann unsere 3+ für andere schon eine ganz andere Messlatte bedeuten. Manchmal reicht auch mein eigener Anspruch von einer 3+ statt einer 1.

Was tun? Also irgendwie starten und erstmal anfangen. Mit dem ersten Schritt – auch wenn er noch so klein ist. Es ist immer besser als nichts. Und es ist immer besser ins Tun zu kommen. Das gilt für alles im Leben: Finanzen, Investieren, Projekte, Ziele, die eigenen Lebensträume.

Es gibt keinen falschen oder richtigen Weg. Auf dem Weg lernen wir und stellen fest, dass es noch viele andere Dinge gibt, die wir bisher nicht kannten.

2.2 Meine Lösung

Was mache ich nun mit meinen monatlichen Rückblicken? Hinter den Kulissen ist so viel passiert. Mein erstes halbes Jahr war sehr ambivalent und geprägt von unterschiedlichen Emotionen. Stress. Termindruck. Von Energielosigkeit bis zur kraftvollen Umsetzung. Aber auch Mut und Angst. Vorfreude und Abschied.

Die ersten sechs Monate waren wichtig und auch sehr persönlich. Die Vorbereitungen auf einen neuen Lebensabschnitt in allen Facetten. Ich spüre, dass ich mich mit der Umsetzung einen Blogartikel (statt einzelne Monatsrückblicke) zu schreiben gut fühle. Dass ich die Zeit in meinem Halbjahresrückblick zusammenfasse, ist wichtig und gleichzeitig schwierig in Worte zu fassen.

Meine Lösung ist also: Nicht zu dogmatisch an eigene Ziele heranzugehen. Sie dürfen auch einen neuen Umfang einnehmen und ich darf Ihnen die Zeit geben, die sie brauchen. Einen Schritt nach dem anderen. DAS ist okay.

2.3 Ich bin okay!

Wie bereits angedeutet waren die letzten Monate in vielerlei Hinsicht ambivalent und es ging von einem ins andere. Meine eigenen Projekte lagen mehr denn je auf Eis – es gab weder Blogartikel noch Social Media Präsenz in irgendeiner Form. Angebahnt hatte es sich schon eine ganze Weile und ich kann mich gut einschätzen, wie weit ich (noch) gehen kann. Doch irgendwann war es für mich zu viel.
Im Februar waren drei Wochen Urlaub geplant. Mein Projekt in der Zeit voranbringen? Oder gar ein wenig Erholung? Fehlanzeige. Ich war krank. Nun hieß es, mich mental und körperlich wieder aufzubauen. Ein Fulltime-Job.

Es helfen mir dann Geduld, Zeit, Bewegung und keine Überforderung. Wie auch immer die Überforderung manchmal aussehen kann, muss ich dann in mir spüren. Weniger (fachlich) denken, soziale Kontakte herunterfahren, mich selber nicht unter Druck setzen “du musst das und das tun”. Nein. Einfach sich gestatten mal zu sein. Sein – so wie es gerade ist, ist es okay. ICH bin okay!

2.4 Im Vertrauen sein

Meine bisherigen Erfahrungen bezüglich meines Burn-Outs in 2018/2019 lassen mich Situationen besser einschätzen kann. Ich erkenne Muster und steuere früher entgegen. Und ich weiß auch, dass wenn ich geduldig mit mir bin und Tempo und Druck herausnehme, es zu einer Verbesserung kommt.

Ich bin daher im vollen Vertrauen und weiß, was ich kann und dass ich es kann. Wichtig ist jetzt, dass ich mir selbst ein “Ja” gebe und einen Schritt nach dem anderen mache.

Ein “Ja” für sich, bedeutet auch oft ein “Nein” für andere. Fällt das leicht? Nein, denn die Umsetzung ist eine schwierige Hürde. Man kann es nicht allen recht machen im Leben. Wichtig ist, dass man sich eingesteht, was richtig ist und sich am Ende des Tages wohlfühlt.

3. Was sonst noch los war im ersten Halbjahr?

Bettina in New York

Einige meiner Zeilen aus diesem Blogartikel entstanden am Flughafen. Denn im Mai war Urlaub angesagt. Dieses Mal richtig! Es ging nach New York und zu meinem ersten Xenite Retreat in Pennsylvania.

Während des Retreats habe ich eine Offenheit, Akzeptanz, Wertschätzung und Respekt erlebt… absolut unglaublich. Ich habe viele neue Leute kennengelernt, tiefgehende Gespräche mit bis dahin Fremden geführt, und eigene spannende und mutige Geschichten geschrieben. Ich sage dazu nur Swing Shot oder Ready for Take off! Seil, Klettergurt, Hoch hinaus, loslassen, freier Fall! 🙂

Es waren insgesamt acht Tage in einer ganz anderen Welt! Hier habe ich so viel Neues erlebt und gemacht, sodass ich voller Energie und absolut erholt zurückgekommen bin! Ich habe mich danach gefragt: “Waren es wirklich “nur” acht Tage oder nicht doch drei Wochen?”

Es war mindblowing! Ein unvergessliches, besonderes Erlebnis.

My first Xenite Retreat

Überdimensionale Banner begrüßen alle Xena Fans und stimmen auf ein besonderes Erlebnis ein!


4. Wie läuft es mit meinen Zielen 2023?

In meinem Jahresrückblick 2022 “Mein Blogabenteuer 1.0 oder “Von Null auf Blog” habe ich einen Ausblick auf 2023 gewagt und unter Tz. 6 meine Ziele und Projekte formuliert. Wie sollte es im neuen Jahr weitergehen und wie ist der aktuelle Stand? Meine Bilanz sieht folgendermaßen aus:

  • Verlängerung der “The Content Society” (TCS), um weitere spannende Blogartikel in die Welt zu bringen. Die 100 Blogartikel auf meiner Webseite sollte ich 2023 schaffen!

=> Die Verlängerung ist gemacht und ich bin im Co-Blogging gewesen. Nicht immer ganz so regelmäßig wie in 2022, und auch nicht immer zum Bloggen. Die Energie in der Gruppe ist aber super und hilft, dass ich gute drei Stunden fokussiert arbeiten kann.
Veröffentlicht habe ich im ersten Halbjahr im Februar meinen “Monatsrückblick Januar 2023 – Der Himmel steht voller Zeichen” und im April einen Fachartikel “Grundsteuer: Jetzt Einspruch einlegen!”.

Das sind 62 Blogartikel und bis zu den angedachten 100 habe ich damit noch 38 zu schreiben und zu veröffentlichen.

The Content Society
  • Es wird in 2023 ein Newsletter entstehen. Auf der Liste “Again. But with success”. 

=> Auf der To-Do-Liste! Umsetzung ist in Arbeit. Ich committe mich jetzt live während ich diese Zeilen schreibe im August einen Newsletter aufgesetzt zu haben. Link zur Anmeldung folgt!

  • Blog-Buddy to be continued: Unser Austausch geht also in die nächste Runde. Wir freuen uns! 

=> Absolut! Gesa Oldekamp ist MeetingDesignerin für digitale Meetings und wir treffen uns regelmäßig. Gesa und ich tauschen uns aus und unterstützen uns bei kleinen und großen Herausforderungen.

Blog-Buddies: Gesa und Bettina

=> Die Academy startete gut in 2023 und läuft mittlerweile auf Hochtouren: Wöchentliche Live Calls stehen als fester Termin in meinem Kalender. Ich habe diese im ersten Halbjahr regelmäßig besucht und bin schon ein gutes Stück weiter in der Ideenfindung für mein Online Business. Schließlich ist alles ein Prozess.

Im zweiten Halbjahr geht es an die Struktur, inhaltliche Planung und dann letztendlich um die Umsetzung. Meine Idee “Finanzielle Grundlagen und ihre steuerliche Behandlung zu mehreren Einkommensquellen zu vermitteln” nimmt konkretere Formen an. Mir ist es auch wichtig, die Bedeutung (Stichwort: “Altersvorsorge”) und Unabhängigkeit von einer einzelnen Einkommensquelle aufzuzeigen.

bäbääm Business Academy

  • Mit diesen Plänen und der Unterstützung gehe ich folglich in die nächste Umsetzung und bringe mein Business in 2023 auf das Next Level.

=> Das Business auf das Next Level bringen? Ich arbeite fest daran. Jeden Tag geht es kleine und manchmal große Schritte vorwärts. Meine Pläne verfolge ich weiter und justiere bei Bedarf auch nach.

  • Mein Motto für 2023: Ich habe alles im Visier

=> Mir Anfang 2023 ein neues Motto zu geben war nicht nur wichtig, sondern auch motivierend. Zuvor war mein Motto 2022: Change? A Chance!
Da ich nun auf dem Weg in die Selbstständigkeit bin, ist es wichtig, dass ich mich gut strukturiere, organisiere und schaue, was ich erreichen will. Hilfreich fand ich daher auch nochmal den “Wheel of Live”-Workshop von Hannah Nöthig am ersten Dienstag im Juli. Ein Halbjahresrückblick und eine Halbjahresplanung für das zweite Halbjahr, um mich weiter auf den richtigen Weg zu bringen.
Im Dezember folgt dann wieder der große Endspurt mit Judith’s Blogparade “Jahresrück-Blog”, in der ich mich 2023 dann mit allen Höhen und Tiefen stelle und abrechne.

Ready for Take off: Meine Ziele im Visir

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